ERWEITERUNG DOKUMENTATIONS- UND INFORMATIONSZENTRUM (DIZ) STADTALLENDORF
Im Umgang mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, den Verbrechen der NS-Diktatur, schlagen wir einerseits eine Architektur vor, die dem Thema mit einer angemessenen Konsequenz begegnet und auf der anderen Seite den Opfern, ihren Schicksalen und Geschichten Raum und Sichtbarkeit gibt.
Es wird ein ausdruckstarkes Gebäude konzipiert, ein Erweiterungsbau, der selbstbewusst und robust neben dem Bestand sitzt. Der Neubau „versteckt“ sich nicht hinter dem ehemaligen NS-Verwaltungsgebäude der DAG, sondern artikuliert sich als ungerichteter Kubus dessen Kantenlängen jeweils 13,50m betragen.
Als solcher baut der Neubau keinerlei architektonische Bezüge zum Bestand auf, sondern bildet eine autonome Skulptur, welche programmatisch den bis zu 20.000 Zwangsarbeiter*innen gewidmet ist.
Die Fassade weist wenige präzise Öffnungen auf, die von außen nicht erkennbar sind.
Lediglich der Eingang und der Übergang zum Bestand bilden sichtbare Öffnungen und stärken so den konsequenten und unabhängigen Charakter des Neubaus. Belichtet werden die Räume im Inneren über ein Oberlicht, welches Tageslicht bis ins Erdgeschoss und Untergeschoss leitet.
Der Wettbewerbsbeitrag entstand in Kooperation mit SERO Architekten und Knut Goronzi Landschaftsarchitektur
Team Greta Sperling, Oskar Gamböck, Dominik Keul
Auslober
Magistrat der Stadt Stadtallendorf
Status Wettbewerbsbeitrag, 2023
Ort Stadtallendorf, Hessen
Typologie Architektur, Landschaftsarchitektur
in Zusammenarbeit mit
SERO Architekten und Knut Goronzi Landschaftsarchitektur
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