UMGESTALTUNG DES UMFELDES AM MEMORIUM NÜRNBERGER PROZESSE UND NEUBAU EINES BESUCHERINNENZENTRUMS
Am Originalschauplatz der Nürnberger Prozesse, dem Schwurgerichtssaal 600 im Ostflügel des Nürnberger Justizpalastes einen Neubau zu errichten erfordert, dass man einerseits keine Berührungsangst mit dem historisch bedeutsamen Thema hat und man andererseits ein sicheres Gefühl für die angemessene Verteilung der Rollen zeigt. Um das zentrale Ausstellungsstück, den Saal 600 angemessen zu präsentieren, bot sich sowohl städtebaulich als auch programmatisch die Möglichkeit das vorhandene Programm sinnvoll aufzuteilen. Ein langgestreckter Riegel auf der Ostseite des Grundstücks fasst den zukünftigen Platz. Der gläserne, flach gestaltete Pavillon setzt sich bewusst von den Sandsteinfassaden der Bestandsgebäude und der historischen Mauer ab und wird so zum Beobachter. Das eigentliche BesucherInnenzentrum liegt zentral auf dem Platz im ersten und zweiten Untergeschoss verortet. Über die beiden großen Freitreppen betreten und verlassen die BesucherInnen das Zentrum und tauchen so wortwörtlich in die Geschichte der Nürnberger Prozesse ein.
Der Wettbewerbsbeitrag entstand in Kooperation mit SERO Architekten und Einenkel Landschaftsarchitektur
Modellbau: Architekturmodellbau Andreas Oehmichen
Auslober Stadt Nürnberg, Planungs- und Baureferat
Status Wettbewerbsbeitrag, 2022, Anerkennung
Ort Nürnberg, Bayern
Typologie Architektur, Landschaftsarchitektur
Veröffentlichungen
BauNetz,
Competitionline,
Wettbewerbe Aktuell
in Zusammenarbeit mit
SERO Architekten
und
Einenkel Landschaftsarchitektur
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